Im Rahmen der Schultour besuchte das Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks verschiedene Schulen innerhalb von Hessen. Als Schule konnte man sich bewerben, so taten es auch wir und kurzerhand wurden wir angenommen. Deshalb begrüßten wir die Musikerinnen und Musiker des Hessischen Rundfunks am 24.05.2023 in unserer Sporthalle.
Das HR – Sinfonieorchester wurde im Jahr 1929 gegründet und war somit eines der ersten Deutschen Rundfunk-Sinfonieorchester. Inzwischen ist es international bekannt, was unter anderem dazu führt, dass in dem Orchester 24 verschiedene Nationen vertreten sind. Ein Besuch ist somit eine große Ehre. Kaum einer hatte mit einer Zusage gerechnet. Umso größer war die Freude, als wir als “Gewinner” feststanden.
Zu Beginn der Konzerte begrüßte, wie üblich, Herr Peters die Schulgemeinde. Dabei kam er auf die Bedeutung von Musik sowie auf die verschiedenen Stilrichtungen und Facetten zu sprechen. Natürlich bedankte er sich auch bei den Musikern und Organisatoren für das tolle Event und stellte dabei gleich noch die Modernität des Orchesters heraus, wenn es mit Künstlern wie Namika (vor allem bekannt durch “Lieblingsmensch”) zusammenarbeitet.
Zum Abschluss seiner Begrüßung wünschte er allen viel Spaß beim Zuhören und übergab an den Moderator des Orchesters, welcher mit Humor Fragen beantwortete und durch das Programm führte. So erklärte er bspw., dass das nur ein kleines Ensemble aus 45 Musikern anwesend war und der Rest sich auf weitere anstehende Konzerte vorbereite oder, dass sich jene 45 auf 17 Instrumente verteilen. Außerdem stellte er das Ziel der Schultour heraus: den Schülerinnen und Schülern die Augen zu öffnen, das Interesse für Musik zu erwecken oder gar zu verstärken. Und sicher hat das bei manchen auch geklappt. Bspw. ließ man Schüler Instrumente erraten oder dirigieren.
Doch am besten kann man sich begeistern, wenn man die Möglichkeit hat, im Orchester zu sitzen und mitzuwirken. Denn auch dies bietet die Schultour gezielt an. Und so hatten auch 5 erfahrene Mitglieder unseres Schulorchesters die Möglichkeit ein vorher intensiv geprobtes Stück mitzuspielen: den vierten Satz aus Dvořák’s neunter Sinfonie. Fragen wir also mal nach: Wie war es, Teil dieses Orchesters zu sein?
„Das war ein total beeindruckendes Erlebnis, für das ich sehr dankbar bin. Ich glaube, für einen Tag Teil eines solchen Orchesters sein zu dürfen und die Arbeit der Musiker hautnah mitzuerleben, ist etwas ganz besonderes.“
Mia Engel, Q4
Aber das HR-Sinfonieorchester wäre eben kein Spitzenorchester, wenn es keine Solisten mit an Bord hätte. Einer jener Solisten: Arne Zeller. Der 16-Jährige spielt seit seiner Kindheit Cello. Bis heute hat Arne, so erzählt er, bereits viele Preise gewonnen, viele Länder bereist und sogar schon ein Musikstudium begonnen. Dies sowie das junge Alter und sein beeindruckendes musikalisches Können sorgte für viel Aufmerksamkeit und Begeisterung bei unserer Schulgemeinde.
Zu den gespielten Stücken gehörten neben „Dvořák’s 9ter“ folgende musikalischen Werken aus verschiedenen Stilrichtungen:
Georges Bizet: Lied des Torero aus »Carmen«
Edvard Grieg: Morgenstimmung
Antonín Dvořák: Waldesruhe
Georg Friedrich Händel: Königin von Saba
Johann Sebastian Bach/Antonio Carlos Jobim: Air From Ipanema
Leonard Bernstein: Mambo aus »West Side Story«
Zusammenfassend kann man, ob nun Fan oder nicht, nur dankbar sein für die gebotenen Konzerte. Auch wenn der Besuch bei vielen nicht allzu lange im Gedächtnis verweilen wird – was durchaus verständlich ist – verbleibt er dennoch für den ein oder anderen als eines der großartigsten schulischen Events der letzten Jahre.